Die Erzherzöge Österreichs
Im Jahre 1357 belehnt Kaiser Karl IV. aus dem Hause Luxemburg seinen Schwiegersohn Rudolf IV., Herzog von Österreich, mit Landvogteien in Schwaben und im Elsass. Weiter überträgt er ihm die repräsentativen Aufgaben gewisser Erzämter bei den Bischöfen von Straßburg und Brixen sowie dem Abt von St. Gallen. Rudolf versteht dies programmatisch als Wiederherstellung des Herzotums Schwaben und beginnt weitere Titel zu führen. Kaiser Karl IV. geht dies alles zu rasch und zu weit. 1359 verbietet er Rudolf, die Titel weiter zu führen und entzieht ihm die Landvogteien. Im Jahre 1361 lädt Rudolf alle Lehensnehmer nach Zofingen zum Lehenstag ein und verteilt ihnen, wie ein Herzog, zusammen mit seinem Bruder, erneut ihre Lehen. Der Kaiser ist erzürnt und Rudolf muss Abbitte leisten. Damit mißlingt einmal mehr die Begründung einer einheitlichen Territorialherrschaft im Südwesten des Reiches, wodurch sich das Interesse der Habsburger weiter nach Osten verlagert.
Genealogie Rudolf IV:
Geburtsdatum: 1346 |
Sterbedatum: 14.01.1366 |
Geburtsort: |
Sterbeort: |
Todesursache: |
Beisetzung: |
Datum der Königswahl: |
Datum der Kaiserkrönung: |