Die Rheingenossen
Die Rheingenossen, denen die Berufsleute der Gemeinden Kaiseraugst, Grenzach, Warmbach, Rheinfelden, Karsau, Riedmatt, Schwörstadt, Wallbach, Mumpf und Säckigen (soweit sie unterhalb der Brücke arbeiteten) angehörten, kann als Landzunft verstanden werden, welche ihre Interessen in Bezug auf Fischfang, Flösserei und Schiffstransport vertrat.
Geregelt wurden die Fischerei sowie der Schiffs- und Flossverkehr durch die Privilegien, Maienbriefe genannt, der habsburgischen Landesregierung, zuerst von Innsbruck dann von Wien aus. Die Aufsicht war dem Oberamtmann in Rheinfelden übertragen.
Die Maientage, die Versammlungen der Rheingenossen, waren festliche Veranstaltungen, welche mit einem Gottesdienst begannen. Mit Blasmusik zog man ins Versammlungslokal, um die Geschäfte zu erledigen.
Literatur
Baumann, Max: Fischer am Hochrhein. Zur Geschichte der Fischerei zwischen Säckingen und Basel. Aarau, 1994.